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1990er Jahre

1990

1990 Bei der Jahreshauptversammlung am 24.3.1990 wurden für die Verantwortung in der Leitung der Kolpingsfamilie gewählt:

Der Mitgliederstand am 30.4.1990 betrug 385 Personen.

Am 30. März 1990 erhielten wir die traurige Nachricht, dass unser Ehrenpräses Pater Karl Greiner im Krankenhaus in Würzburg ganz plötzlich im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Die Kolpingsfamilie Forchheim verlor in Pater Greiner einen anhänglichen und liebenswerten Priester, der sich immer im Kreise seiner Kolpingsbrüder wohl gefühlt hatte, zuletzt noch beim  Faschingsnachmittag am 18.2.1990. Mit einer großen Delegation, Fahnen- und Bannerabordnung haben sich die Kolpinger am 3.4.1990 in Würzburg von ihrem Ehrenpräses verabschiedet.

Anlässlich des Jubeljahres haben wir auch einen Besinnungstag vom 6.4. - 8.4.1990 in Vierzehn- heiligen gehalten. Referent dieser Tage war der Diözesanfamilienseelsorger  Dr. Hanjo Sauer, Bamberg, der diese Tage zu einer inneren Bereicherung der Teilnehmer bestens vorbereitet hatte. Es nahmen 39 Erwachsene und 11 Kinder daran teil.

Als Abrundung des Kolpingplatzes mit Kolpinghaus und Kolpingjugendheim stellen wir anlässlich des Jubeljahres ein Kolpingdenkmal an diesem Platze auf. Die Stadt Forchheim hat hierzu die Zustimmung erteilt. Der Sockel besteht aus einem Lichtensteiner Quarzsandstein aus dem main-fränkischen Gebiet. Die Büste und die Tafel bestehen aus Bronze und sind das glänzend gelungene Meisterwerk des Reuther Gießereimeisters und Hobbykünstlers Georg Leisgang.

Die Steinmetzarbeiten wurden von Herrn Rudolf Hager, Reuth, ausgeführt. Die Kosten für dieses Denkmal wurden durch großzügige Spenden der Mitglieder unser Kolpingsfamilie aufgebracht.

In diesen Jubiläumsjahr hat die Frauengruppe erstmals einen Grillnachmittag im Altenheim St. Elisabeth durchgeführt. Diese Veranstaltung ist inzwischen zu einer Tradition geworden. Dabei bewirten die Frauen die Heimbewohner und ihre Pflegekräfte mit Bratwürsten vom Grill und Fassbier sowie diversen alkoholfreien Getränken. Zur Unterhaltung bringt die Kolpingsfamilie einen Musiker aus ihren Reihen mit. Spiele, gemeinsam gesungene Lieder und Unterhaltung, Präses und verschiedene Vorstandsmitglieder lassen es sich nicht nehmen hier dabei zu sein, runden die immer sehr beliebten Nachmittage ab. 

Die Kolpingsfamilie Forchheim ist einer der rührigsten katholischen Verbände in unserer Stadt. Dieses vitale Vereinsleben erfordert selbstverständlich eine umfangreiche Arbeit. Hier gebührt unserem unermüdlichen 1. Vorsitzenden Paul Weber, der über fünf Jahrzehntelang die Hauptlast für ein funktionierendes Vereinsleben trägt, Dank und Anerkennung. Bei den Mitgliedern ist er vor allem wegen seines trockenen Humors sehr beliebt. Aber auch die gesamte Vorstandschaft, die ihrem 1. Vorsitzenden kräftig unter die Arme greift, verdient Lob, dass der Verein nach 125 Jahren noch in einer solchen Blüte steht. Die Kolpingsfamilie Forchheim ist eine echte Bereicherung für das kirchliche und kulturelle Leben unserer Stadt.

Die Kolpingsfamilie Forchheim hatte daher allen Grund, ihr 125jähriges Bestehen festlich zu begehen.

Möge die Kolpingsfamilie Forchheim auch weiterhin so aktiv sein wie in der Vergangenheit im Sinne ihres Gründers Adolph Kolping zum Wohle unserer Gemeinschaft.

1991

Im Jahr nach der Jubiläumsfeier haben wir uns auch an den Solidaraktionen beteiligt. So wurden für die Seligsprechung Adolph Kolping DM 760,-- und für die Russlandhilfe DM 1090,-- gespendet. Die Frauengruppe hat die Portokosten für Kleidersammlungen an Schwester Dominicas Götz und für die Aktion Kroatischer Kinder mit über DM 1.000,-- finanziert. Für die vom Diözesanverband durchgeführte Spendenaktion für ein Entwicklungshilfeprojekt in Andra Pradesh/Südindien haben unsere Mitglieder DM 1.120,-- gespendet.

An der Feier zur Seligsprechung unseres Gesellenvaters Adolph Kolping am 27.10.1991 auf dem Petersplatz in Rom waren 50 Teilnehmer mit einem eigenen Omnibus vertreten. An dieser Fahrt hat sich auch unser neuer Präses Roland Huth beteiligt.

Durch die Vorbereitung unseres Präses Martin Emge und der Teilnahme an mehreren Schulungen für Jungkolping konnte am 5.10.1991 eine aktive Jugend-/Kindergruppe gegründet werden. Hier gilt vor allem der Dank den Jugendleiterinnen Gisela Leopold, Christiane Lutz, Birgit Fiedler und Marion Pfeffermann

1992

Am 18.3.1992 hat sich eine Gruppe Junger Erwachsene gebildet. Die Leitung hat Maria Weber übernommen. Der Vorsitzende Paul Weber wünschte der neuen Gruppe ein aktives Gruppenleben und für die Zukunft recht viel Erfolg.

1993

Im Jahr 1993 nahmen wir an der Feier zum 35 jährigen Jubiläum der Kolpingsfamilie Pößneck teil. An der Gründungsveranstaltung der Kolpingsfamilie Höchstadt beteiligten wir uns mit Bannern. Weitere Jubiläen waren die100 Jahrfeier des St. Georgsverein, Burk und die 125 Jahrfeier der Stadtfeuerwehr Forchheim. Am 30.9.1993 mussten wir unseren Präses Roland Huth verabschieden. Er erklärte sich trotz seiner Versetzung nach Erlangen-Büchenbach bereit, das Präsesamt bei uns auszuführen. Die Solidaraktionen (Portokosten für Kleidersammlungen DM 1000,--, Spendenaktion für ein Entwicklungshilfeprojekt in Peru DM 1.485,-- und Rumänienhilfe DM 350,--) wurden weiterhin von unseren Mitgliedern gefördert.

1994

1994 wurden aus unserer Kolpingsfamilie 12 Mitglieder als Pfarrgemeinderäte gewählt. 1995 wurden 6 Mitglieder als Kirchenräte gewählt. An der 75 Jahrfeier der Kolpingsfamilie Nürnberg St. Ludwig haben wir uns beteiligt. Vom 23. – 25.9.1995 besuchte uns die Kolpingsfamilie Pößneck. Die Mitglieder wurden von uns betreut und verpflegt. Auch wurden die Solidaraktionen (insgesamt ca. DM 3.000,--) wurden von unseren Mitgliedern unterstützt.

1995

Präses Roland Huth wurde ab September 1995 zum Diözesanjugendseelsorger berufen und bezog sein Domizil in Kirchschletten. Bei den Kommunalwahlen wurde Oberbürgermeister Franz Stumpf sowie 8 Mitglieder aus unserer Kolpingsfamilie in den Forchheimer Stadtrat gewählt. Ein Kreistagmandat erhielten 3 unserer Mitglieder.

Am ersten Kooperationsseminar in den neuen Bundesländern in Erfurt haben wir uns ebenfalls beteiligt. Die Solidaraktionen wurden weiterhin unterstützt.

1996

1996 beteiligten wir uns am 22.6. an der 40 Jahrfeier der Kolpingsfamilie Bubenreuth. Die Solidaraktionen haben unsere Mitglieder mit DM 825,-- für das Entwicklungshilfeprojekt in Peru, für die Rumänienhilfe DM 665,-- gespendet. Für den Gillnachmittag im Altenheim St. Elisabeth hat die Frauengruppe DM 165,-- gesammelt.

1997

Unser Mitglied Gerda Löblein renovierte unsere Vereinsfahne. An der Solidaraktion 1997 vom Diözesanverband in Peru haben unsere Mitglieder DM 1.610,-- gespendet. An Neuanschaffungen und Investitionen wurden ca. DM 11.000,-- ausgegeben. Hierzu hat unser Dekan Otto Donner uns eine Spende von DM 3.000,-- gegeben.

1998

Bei den am 8.3.1998 stattgefundenen Pfarrgemeinderatswahlen hat sich wieder eine große Anzahl von Kolpingsmitgliedern zur Verfügung gestellt. Davon wurden 8 Mitglieder in die Pfarrgemeinderäte gewählt. An den Jubiläen, 50 Jahre Kolpingsfamilie Staffelstein, 125 Jahre Kolpingsfamilie Bayreuth und 40 Jahre Kolpingsfamilie Pößneck haben wir uns 1998 beteiligt. Die Solidaraktionen wurden mit DM 580,-- für Peru, DM 300,-- für Rumänien sowie ca. DM 400,-- für die Bewirtung im Altenheim St. Elisabeth, bedient.

1999

Im Jahr 1999 nahmen wir an der 50 Jahrfeier der Kolpingsfamilie Erlangen-Büchenbach und der 50 Jahrfeier der Kolpingsfamilie Neunkirchen teil. Unterstützt wurden auch wieder die Solidaraktionen mit DM 1.750,-- für das Entwicklungsprojekt in Peru, DM 400,-- von der Jugendgruppe (erzielt bei einem Bazar im Jugendheim)für Gerla/Rumänien und ca. DM 400,- für den Grillnachmittag im Elisabethenheim.